RatgeberZinkmangel - Symptome, Diagnose und Behandlungen

Zinkmangel – Symptome, Diagnose und Behandlungen

Unser Körper benötigt Zink nur in geringen Mengen, daher die Bezeichnung Spurenelement. Zink wird für verschiedene Enzyme benötigt, die wichtige chemische Reaktionen durchführen.

Laut NCBI enthält der Körper eines Erwachsenen etwa 2 bis 3 Gramm Zink. Es ist jedoch schwierig, den genauen Zinkstatus einer Person zu messen, wenn diese krank ist.

Außerdem ist Zink das zweitwichtigste Spurenelement für den Körper, während Eisen an erster Stelle steht.

Zink wird für zahlreiche Körperfunktionen benötigt, ein Mangel an diesem Spurenelement kann zu verschiedenen Erkrankungen führen.

Zinkmangel beim Menschen nimmt zu und gilt als eine der Hauptursachen für Mangelernährung. Dieser Mangel tritt vor allem bei hohem Getreideverzehr und geringer Futtermittelaufnahme auf.

Die Hauptursache für einen Zinkmangel kann in der verminderten Bioverfügbarkeit des Zinks liegen. Es ist nicht notwendig, zinkarme Lebensmittel zu essen. Auch wenn Sie zinkreiche Lebensmittel verzehren, kann ein Zinkmangel auftreten, wenn die Bioverfügbarkeit von Zink gleich Null ist.

Laut NCBI ist der wichtigste Inhibitor für Zink die Phytinsäure. Zink ist ein wichtiger Mineralstoff für stillende Frauen, die einen erhöhten Bedarf haben. Daher haben schwangere und stillende Frauen ein erhöhtes Risiko für einen Zinkmangel.

Ein Mangel bei stillenden Frauen kann sich auf ihre Kinder auswirken. Ein Zinkmangel in der Wachstumsphase kann zu Wachstumsstörungen führen.

Laut NCBI kann Zinkmangel die Epidermis, den Magen-Darm-Trakt, das Immunsystem, das Skelettsystem, das zentrale Nervensystem und das Fortpflanzungssystem beeinträchtigen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einem Zinkmangel entgegenzuwirken: Ernährungsumstellung, biologische Anreicherung, Nahrungsergänzung und Fortifikation.

Symptome von Zinkmangel

Zinkmangel kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. In der Anfangsphase wird die gesunde Haut geschädigt und es entstehen Risse. Auch wenn der Ausschlag mit einer Feuchtigkeitscreme behandelt wird, bessert er sich nicht.

Diese Symptome können auf einen Zinkmangel hinweisen. Weitere Symptome eines Zinkmangels werden im Folgenden beschrieben.

Haarausfall

Zink ist für die Funktion und das Wachstum der Zellen notwendig. Bei Zinkmangel kann gesundes Haar geschädigt werden. Zinkmangel kann das Haar auch brüchig und geschwächt machen.

Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Proteinen, die das Haarwachstum fördern. Ein Mangel an diesem Mineralstoff kann zu einer Störung der Eiweißbildung und damit zu Haarausfall führen.

Veränderungen der Nägel

Zink ist ein Spurenelement, das für die Gesundheit von Haut, Nägeln und Haaren verantwortlich ist. Ein Mangel an Zinkmineralien kann zu Verfärbungen der Nägel führen.

Die klinische Bezeichnung lautet Nageldystrophie, die zu einer Verfärbung und Verformung der Nägel des Betroffenen führt.

Zinkmangel führt zu weißen Flecken auf den Nägeln, die häufig bei Kleinkindern und Jugendlichen auftreten.

Durchfall

Zinkmangel kann Durchfall verursachen. Laut NCBI ist der Mechanismus, der Durchfall verursacht, noch unbekannt.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden bei akutem Durchfall 20 mg Zink pro Tag und eine Einnahmedauer von 10-14 Tagen empfohlen.

Bei einem Mangel oder Überschuss an Zink kann der Darm nicht richtig funktionieren, was zu Durchfall und Entzündungen führen kann.

Probleme mit den Augen

Das menschliche Auge enthält die größte Menge an Zink, und ein Zinkmangel kann zu Augenproblemen führen. Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion des wichtigen Enzyms Superoxiddismutase.

Das Enzym ist auch an der Bildung bestimmter Sehpigmente in der Netzhaut beteiligt. Ein Zinkmangel kann daher die Netzhaut beeinträchtigen und zu Nachtblindheit führen.

Gewichtsverlust

Unerklärlicher Gewichtsverlust kann auf einen Zinkmangel hinweisen. Zinkmangel kann auch zu starken Stimmungsschwankungen, Depressionen und Reizbarkeit führen.

Zink reguliert den Stoffwechsel und ein Mangel kann dazu führen, dass Proteine, Fette und Kohlenhydrate nicht verstoffwechselt werden. Ein Mangel an essentiellen Nährstoffen kann zu Mangelernährung und Gewichtsverlust führen.

Geschmacklosigkeit

Laut NCBI gibt es Berichte, dass der Verlust von Geschmack und Geruch mit Zinkmangel in Verbindung gebracht wird.

Was sind die Ursachen für Zinkmangel?

Die häufigste Ursache für Zinkmangel ist die Unfähigkeit des Körpers, Zink aus der Nahrung aufzunehmen. Dies kann bei älteren Menschen und bei Menschen mit bestimmten Erkrankungen des Verdauungstraktes der Fall sein.

Der Verzehr von nicht ausreichend zinkhaltigen Nahrungsmitteln kann zu einem Mangel führen. Die andere Hauptursache sind Menschen mit chronischen Krankheiten wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.

Auch Menschen, die sich vegan ernähren, können eine niedrige Zinkzufuhr haben. Vegane Lebensmittel enthalten weniger Zink als tierische Lebensmittel. Dies kann einer der Hauptgründe für einen Zinkmangel sein.

Vegane Lebensmittel enthalten Phytate, die die Aufnahme von Zink aus der Nahrung beeinträchtigen. Phytate binden Zink und erschweren dessen Aufnahme in den Körper.

Eine weitere Ursache für Zinkmangel ist das Alter. Mit zunehmendem Alter nimmt die Vielfalt der verzehrten Nahrungsmittel ab, weil die Verdauung eingeschränkt ist. Auch dies kann eine wichtige Ursache für Zinkmangel sein.

Risikofaktoren eines Zinkmangels

Schwangere und stillende Frauen haben ein hohes Risiko für einen Zinkmangel. Der Zinkabbau ist aufgrund des Körperbedarfs erhöht.

Ein erhöhtes Risiko für Zinkmangel besteht auch bei Kleinkindern und Jugendlichen. Säuglinge erhalten ihren Zinkbedarf von der Mutter, und ein Mangel in der Muttermilch kann sich auf das Kind auswirken.

Jugendliche benötigen Zink für das Wachstum während der Pubertät, die in der Regel zwischen dem 10. und 15. Auch wenn das Wachstum zum Stillstand kommt, wird Zink benötigt, um geschädigtes Gewebe zu reparieren.

Diagnose von Zinkmangel

Wenn diese Symptome auftreten, wird Ihr Arzt Ihnen einen Test auf Zinkmangel empfehlen. Um eine genaue Diagnose des Zinkmangels zu stellen, ist eine Anamnese erforderlich.

Liegt dem Zinkmangel eine andere Ursache zugrunde, sollte diese ermittelt werden, und die Diagnose hängt von der Krankheitsgeschichte ab.

Auch die Ernährung des Patienten wird untersucht, um sicherzustellen, dass er genügend zinkhaltige Lebensmittel zu sich nimmt.

Zinkmangel Behandlung

Zinkmangel kann mit geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln behandelt werden. Lebensmittel wie angereicherte Getreideflocken, Kichererbsen, Haferflocken, Milch, gebackene Bohnen, Joghurt, Austern und andere tierische Lebensmittel enthalten Zink. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Verzehr von tierischen Lebensmitteln die Bioverfügbarkeit von Zink erhöht.

Nach Untersuchungen des NCBI verringern Zinkpräparate das Infektionsrisiko bei Zinkmangel. Bei Säuglingen über sechs Monaten verkürzte sich die Dauer von Durchfallerkrankungen.

Die Behandlung von Zinkmangel beginnt in der Regel mit der Einnahme von Tabletten. Erwachsene benötigen etwa 20 bis 40 mg pro Tag und mit dieser Dosis kann der tägliche Zinkbedarf gedeckt werden.

Bei Patienten mit Komorbiditäten ist die orale Substitution mit einer Dosis von 1-2 mg/kg pro Tag die Standardtherapie mit lebenslanger Supplementierung.

Patienten, die Zinkpräparate erhalten, sollten alle drei bis sechs Monate überwacht werden, um eine Überdosierung von Zinkpräparaten zu vermeiden.

Wie kann man einem Mangel an Zink vorbeugen?

Einem Zinkmangel kann durch eine entsprechende Ernährung vorgebeugt werden. Das häufigste Symptom eines Zinkmangels ist eine verminderte Aufnahme durch den Körper.

Deshalb kann man die Bohnen vor dem Kochen in Wasser einweichen. Dadurch werden die Phytate reduziert und der Körper kann das Zink besser aufnehmen.

Auch der Verzehr von tierischen Lebensmitteln wird empfohlen, um einem ernährungsbedingten Zinkmangel vorzubeugen.

Wann ist ein Besuch beim Arzt oder bei der Ärztin ratsam?

Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie folgende Symptome haben:

  • Unbeabsichtigte Gewichtsabnahme
  • Probleme mit den Augen
  • Veränderung der Nagelfarbe
  • Geruchs- und Geschmacksverlust
  • Durchfall
  • Wiederkehrende Infektionen
  • Hauterscheinungen
  • verzögerte Wundheilung und Wachstumsstörungen

Frühe Stadien des Zinkmangels können leicht behandelt werden, wenn die Risikofaktoren bekannt sind, und zwar mit Hilfe eines Arztes. Wenn die Symptome jedoch schwerwiegend sind und die zugrunde liegende Ursache unklar ist, sind weitere Konsultationen mit einem Gastroenterologen, Endokrinologen, Ernährungsberater und Dermatologen erforderlich, um die Krankheit angemessen zu behandeln.

Fazit

Zinkmangel tritt immer häufiger bei Menschen mit eingeschränkter Ernährung und Malabsorption auf.

Der Mangel kann durch eine entsprechende Ernährungsumstellung und Nahrungsergänzung behoben werden. Tierische Lebensmittel sind reich an Zink und erhöhen auch die Bioverfügbarkeit.

Aber Vorsicht bei der Einnahme von Zinkpräparaten. Sie können zu einer Überdosierung von Zink führen und Symptome wie Übelkeit und Erbrechen hervorrufen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Zinkmangel?

Ein Mangel an dem Mineralstoff Zink bedeutet, dass zu wenig Zink aufgenommen wird. Zinkmangel kann auch auftreten, wenn die Bioverfügbarkeit von Zink vermindert ist.

Wie kann ein Zinkmangel behandelt werden?

Ein Zinkmangel kann durch bestimmte Ernährungsumstellungen und die Einnahme bestimmter Nahrungsergänzungsmittel behoben werden. Die Dosierung sollte jedoch vom Arzt festgelegt werden.

Ist ein Arztbesuch bei Zinkmangel notwendig?

Schwangere und stillende Mütter sollten bei Zinkmangel einen Arzt aufsuchen.

Ist Zinkmangel heilbar?

Zinkmangel ist heilbar. Mit der richtigen Ernährungsumstellung und Nahrungsergänzungsmitteln kann Zinkmangel geheilt werden.

Leonard Eberding is a pharmacist, an executive, and a board-certified specialist in medication therapy management. Mr. Eberding holds a bachelor's degree in biochemistry from SUNY Binghamton University and a doctorate in pharmacy and philosophy from the University of Florida. He is also a contributor to numerous health magazines, where he uses his knowledge of pharmacogenomics to help patients get on the right medications the first time, rather than relying on trial and error.

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