Zahnschmerzen gehören zu den intensivsten und unangenehmsten Schmerzarten. Sie verstärken sich oft nachts und sind für Betroffene kaum zu ertragen. Wenn ein Notfallarzt nicht erreichbar ist oder ein Wochenende überstanden werden muss, greifen viele Menschen auf Hausmittel zurück, um die akuten Schmerzen zu lindern. Dazu gehören beispielsweise Tee, Ingwer und Nelken. CBD Öl und andere CBD Produkte wie CBD Creme oder CBD Blüten sind dabei ebenfalls eine Option.
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Ursachen von Zahnschmerzen
Zahnschmerzen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:
- Karies: Eine der häufigsten Ursachen für Zahnschmerzen ist Karies, was durch das Wachstum von Bakterien in der Mundhöhle verursacht wird. Diese Bakterien produzieren Säuren, die den Zahnschmelz abbauen und zu Löchern in den Zähnen führen können.
- Zahnfleischentzündung (Gingivitis): Diese Entzündung des Zahnfleisches kann zu Zahnschmerzen führen. Sie wird häufig durch mangelnde Mundhygiene verursacht, weswegen sich Plaque auf den Zähnen ansammelt.
- Zahnabszess: Ein Abszess ist eine eitrige Infektion im Zahn oder Zahnfleisch.
- Zahnerosion: Dies geschieht, wenn Säuren die Oberfläche des Zahnes abtragen. Dies kann durch den Konsum von stark säurehaltigen Lebensmitteln und Getränken oder durch eine Erkrankung wie gastroösophagealen Reflux (GERD) verursacht werden.
- Zahnhalsentzündung: Hierbei handelt es sich um eine Entzündung des Zahninnern, oft durch freigelegten Zahnhals.
- Weisheitszähne: Schmerzen können auch durch das Wachstum von Weisheitszähnen entstehen, insbesondere wenn sie eingeklemmt sind oder nicht genug Platz zum Durchbrechen haben. Auch hier können CBD Produkte helfen, es gibt sogar CBD für Pferde und CBD für Katzen, falls Ihr vierbeiniger Freund ähnliche Probleme mit den Zähnen hat.
- Zahnfleischrückgang: Wenn das Zahnfleisch zurückgeht, werden die Wurzeln der Zähne exponiert, was zu Schmerzen und Empfindlichkeit führen kann.
- Zähneknirschen (Bruxismus): Diese unbewusste Angewohnheit, die oft während des Schlafes auftritt, kann die Zähne abnutzen und Schmerzen verursachen. Auch hier können Produkte wie CBD Fruchtgummis helfen.
Hausmittel gegen Zahnschmerzen
Auch wenn Zahnschmerzen wirklich furchtbar sein können, so möchten viele Menschen nicht einfach Schmerzmittel nehmen. Es gibt verschiedene Hausmittel, die bei Zahnschmerzen angewendet werden können, um die Beschwerden bis zu einem möglichen Arztbesuch zu lindern.
- Kühlung: Je nach Art der Schmerzen kann das Kühlen der betroffenen Stelle hilfreich sein. Zahnschmerzen beruhen häufig auf Entzündungen, daher ist Kälte ein wichtiger Helfer. Sie betäubt die Nervenenden und kann den Schmerz lindern. Gleichzeitig werden Schwellungen reduziert. Als Kühlmittel eignen sich Kühl-Pads, Eiswürfel oder kalte Umschläge.
- Ingwer: Ingwer hat wie CBD, THCP oder HHC und andere Bestandteile der Cannabispflanze schmerzstillende Eigenschaften. Es kann einfach ein Stück Ingwer gekaut oder an die betroffene Stelle gelegt werden.
- Nelken: Nelken können auch ein nützliches Mittel sein. Sie enthalten ätherische Öle, die die betroffene Stelle betäuben. Die Nelken sollten an der betroffenen Stelle gekaut werden. Das ist jedoch nicht einfach, wenn jedes Kauen Schmerzen verursacht. Trotzdem sind Nelken durch ihre leicht betäubende Wirkung gut geeignet für Zahnschmerzen.
- Mundspülung aus starkem Tee: Kamille und Salbei haben entzündungshemmende Eigenschaften und können die Schmerzen lindern. Ein starker Tee wird gekocht und sollte dann abkühlen. Noch warm wird der Mund damit für ein bis zwei Minuten gespült. Diese Mundspülung kann mehrmals täglich wiederholt werden.
- Ölziehen: Ölziehen ist ein ayurvedisches Ritual und kann nicht nur bei Beschwerden im Mund- und Rachenraum hilfreich sein, sondern auch bei Zahnschmerzen.
- CBD Öl: CBD Öl hat ebenfalls entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften und kann bei Zahnschmerzen helfen. Das Öl wird einfach mehrmals täglich auf die betroffene Stelle aufgetragen oder in Form von CBD Kapseln eingenommen. Es kann auch nützlich sein, einige Tropfen CBD Öl zu nehmen oder eine Mundspülung mit CBD Tee zu machen.
Warum CBD Öl bei Zahnschmerzen?
Forschung zum Thema Cannabidiol in der Zahnmedizin gibt es kaum, aber es gibt Studien, die die CBD Wirkung bei Schmerzen oder Entzündungen behandeln. Wegen seiner schmerzreduzierenden, antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaft kann CBD Öl effektiv bei Zahnschmerzen eingesetzt werden.
Darüber hinaus ist diese Kombination der verschiedenen Wirkungen vorteilhaft. Wegen der antibakteriellen Wirkung können sich die Bakterien im Mund nicht weiter ausbreiten. Wenn Entzündungen Grund der Zahnschmerzen sind, könnten CBD Tropfen diese hemmen. Außerdem wirkt Cannabidiol grundsätzlich schmerzlindernd.
Über die Anwendung von CBD Produkten bei Zahnschmerzen
Der Wirkstoff Cannabidiol kann auf verschiedene Weisen bei Zahnschmerzen eingesetzt werden. Hier sind 3 Beispiele:
- Sublinguale Verwendung von CBD Öl: Zur Linderung von Zahnschmerzen können CBD Tropfen sublingual eingenommen werden. Dabei wird das CBD Öl durch die Mundschleimhaut aufgenommen und kann innerhalb von 30 Minuten wirken.
- Mundspülung mit CBD Tee: Um eine Mundspülung mit CBD Tee herzustellen, sollte ein starker Tee aus Hanfblättern gekocht und 10 Minuten ziehen gelassen werden. Einige Tropfen CBD Öl können hinzugefügt werden. Nachdem er etwas abgekühlt ist, kann ein großer Schluck Tee in den Mund genommen und die betroffene Stelle damit umgespült werden. Diese Spülung kann mehrmals täglich durchgeführt werden.
- Ölziehen mit CBD Hanföl: Das Ölziehen mit Hanföl kann ebenfalls Linderung versprechen. Wer dies mehrmals pro Woche durchführt, kann sogar vorbeugend gegen Zahnschmerzen vorgehen. Darüber hinaus unterstützt das Ölziehen die Mund- und Zahngesundheit.
Wie funktioniert Ölziehen mit CBD?
Das Ölziehen mit Hanföl kann dabei helfen, Zahnfleischentzündungen vorzubeugen. Zusätzlich wird Plaque entfernt und Zahnfleischbluten reduziert. Kariesbakterien werden ausgespült und Mundgeruch gelindert. In der ayurvedischen Medizin wird das Ölziehen sogar genutzt, um den Körper ganzheitlich zu entgiften und kann daher auch bei vielfältigen Beschwerden eingesetzt werden.
Folgende Schritte sollten durchgeführt werden:
- 1x täglich, am besten direkt nach dem Aufstehen, einen Esslöffel Hanfsamenöl in den Mund nehmen.
- Das Öl wird mehrmals hin und her bewegt und durch die Zahnzwischenräume gedrückt, damit es sich mit dem Speichel vermischt.
- Idealerweise sollte das Ölziehen mindestens 10 Minuten durchgeführt werden. Wenn dies jedoch schwierig ist und nicht jeder in der Lage ist, dies zu tun, ist eine kürzere Dauer kein Problem.
- Nach dem Ölziehen wird das Öl in einen Behälter oder in ein Taschentuch gespuckt und im Müll entsorgt.
- Den Mund anschließend mit lauwarmem Wasser ausspülen.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Öl nicht geschluckt werden darf, da es Giftstoffe enthält, die abtransportiert werden sollen. Da sich über Nacht im Mund- und Rachenraum zahlreiche Giftstoffe gebildet haben, ist das Gurgeln mit Öl nicht empfehlenswert und kontraproduktiv. Alternativ gibt es auch topische Anwendungsgebiete von CBD, wie zum Beispiel CBD Kosmetik.
Fazit
Wer Zahnschmerzen mit CBD-Öl oder CBD Gesichtspflege behandelt, kann darauf hoffen, dass die Beschwerden gelindert werden. Natürlich ist dies nicht immer möglich, da die Ursache der Zahnschmerzen eine Rolle spielt. In der Regel können jedoch Beschwerden wie Schmerzen und Entzündungen deutlich reduziert werden, was dazu beitragen kann, dass ein Besuch der Notfallpraxis am Wochenende möglicherweise vermieden werden kann.
Quellen
- PubMed. „The Current and Potential Application of Medicinal Cannabis Products in Dentistry“. PubMed, PMID: 34562980. Klicken für Details.
- PubMed. „Use of cannabidiol (CBD) for the treatment of chronic pain“. PubMed, PMID: 33004159. Klicken für Details.
- PubMed. „Cannabidiol for Pain Treatment: Focus on Pharmacology and Mechanism of Action“. PubMed, PMID: 33238607. Klicken für Details.
- Wikipedia. „Cannabidiol“, Abschnitt „Nahrungsergänzungsmittel“. Wikipedia. Klicken für Details.
Dr. Mark Lehmann hat an der LMU München Humanmedizin studiert. Seit Januar 2024 unterstützt er die CLIC-Redaktion mit medizinischen Fachbeiträgen. Nach seiner Approbation als Arzt und einer praktischen Tätigkeit in der Inneren Medizin wurde er festes Mitglied des CLIC-Teams. Er stellt unter anderem die medizinische Qualität der CLIC-Artikel sicher und hat sich vor allem auf Themen zu therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten spezialisiert. Dazu gehören unter anderem Anwendungsgebiete wie CBD, HHC und andere Hanfprodukte.
Katharina Weber hat in Berlin Journalismus und Psychologie studiert. Seit 2022 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Artikel, Nachrichten und Sachtexte zu verschiedenen Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für CLIC ist Katharina Weber auch als Autorin für weitere Gesundheitsportale tätig. Im Jahr 2023 veröffentlichte die Autorin ihren ersten Sachroman, der sich intensiv mit den psychologischen Auswirkungen langwieriger Krankheiten auseinandersetzt. Sie setzt sich stark für die Gesundheitsaufklärung ein und nimmt regelmäßig an Konferenzen und Workshops teil, um ihr Wissen zu teilen und sich weiterzubilden.