Die Vorteile einer CBD Einnahme bei Migräne
Viele Migräne-Patienten wünschen sich eine natürliche Alternative, um die starken Kopfschmerzen zu bekämpfen. Migräne kann sehr lähmend sein und macht es den Betroffenen häufig unmöglich, ihren täglichen Aufgaben nachzukommen. Inmitten der unzähligen Behandlungsmöglichkeiten hat sich CBD Öl als vielversprechende Lösung herauskristallisiert. Dieser Artikel klärt über das Potenzial des Hanfextrakts bei Migräne auf.
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Welche Auswirkungen hat Migräne für Betroffene?
Migränekopfschmerzen sind eine weit verbreitete neurologische Erkrankung, von der schätzungsweise 15 % der Bevölkerung betroffen sind. Weltweit steht Migräne an sechster Stelle der Krankheiten, die Betroffene am meisten schwächen. Charakteristisch für Migräne sind starke, pochende oder pulsierende Schmerzen, die häufig auf einer Seite des Kopfes auftreten.
Die Symptome der Migräne können über Schmerzen hinausgehen und Übelkeit sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit umfassen. Die Auswirkungen von Migräne können so stark sein, dass sie die Betroffenen an der Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben hindern.
Angesichts der erheblichen Auswirkungen von Migräne auf das alltägliche Leben ist die Suche nach einer wirksamen Behandlung von entscheidender Bedeutung. Hier kommt CBD Öl ins Spiel, ein aus der Cannabispflanze gewonnener natürlicher Wirkstoff wie beispielsweise auch THCP, der aufgrund seiner schmerzlindernden Eigenschaften und guten Verträglichkeit als natürliche Alternative infrage kommt.
Wieso kann Cannabidiol bei Migräne helfen?
Cannabidiol (kurz CBD) interagiert ähnlich wie HHC oder THC mit dem körpereigenen Endocannabinoid System (ECS), um Migränesymptome zu lindern. Das geschieht, indem CBD:
- Entzündungen reduziert
- Schmerzen lindert
- ein Gefühl des Wohlbefindens erzeugt.
Cannabidiol kann so vielfältig wirken, weil das ECS eine entscheidende Rolle bei der Regulierung zahlreicher physiologischer Prozesse spielt, darunter Schmerz, Stimmung, Appetit und Gedächtnis. Einige Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass Menschen mit chronischer Migräne einen niedrigeren Spiegel an Endocannabinoiden aufweisen, was auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der Funktion des ECS und dem Auftreten von Migräne hinweist.
Das Endocannabinoid System und Migräne
Das Endocannabinoid System (ECS) ist ein neuromodulatorisches System, das dem zentralen Nervensystem zugehörig ist und die Reaktion des Körpers auf innere und äußere Reize reguliert. Endocannabinoide sind körpereigene Neurotransmitter, die mit Cannabinoid Rezeptoren im gesamten Körper interagieren. Phytocannabinoide sind pflanzliche Cannabinoide, dazu gehören CBD oder auch das psychoaktive THC.
CBD interagiert mit dem Endocannabinoid System, indem es die Konzentration der Endocannabinoide im Körper erhöht und die Aktivität der Transportproteine und Enzyme verändert. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass CBD Produkte wie CBD Kapseln nicht auf die gleiche Weise an CB1- oder CB2-Rezeptoren bindet wie THC und entsprechend keinen Rausch auslöst.
3 Wege, wie CBD Migräne lindern kann
Das ECS kann über verschiedene Wege – sowohl über das zentrale als auch periphere Nervensystem – bei der Migränebehandlung zum Einsatz kommen. An dieser Stelle sollen 3 Möglichkeiten der Unterstützung von CBD bei Migräne aufgezeigt werden:
- So zeigen Cannabinoide beispielsweise Dopamin-hemmende und entzündungshemmende Wirkungen, die bei der akuten und präventiven Behandlung von Migräne von Vorteil sein könnten.
- Aufgrund der Fähigkeit von Cannabinoiden, die Serotoninfreisetzung der Blutplättchen und die periphere Vasokonstriktion zu hemmen, wird vermutet, dass die Cannabis-Wirkstoffe prophylaktisch bei Migräne wirken können.
- CB1-Rezeptoren wirken auf Serotonin-vermittelte Bahnen, um das Schmerzempfinden zu dämpfen. Die Aktivierung von CB2-Rezeptoren kann eine Schmerzlinderung bewirken kann, ohne eine Toleranz zu entwickeln oder Nebenwirkungen zu verursachen.
Diese Ergebnisse verdeutlichen den potenziellen therapeutischen Nutzen von CB Produkten wie CBD Blüten oder CBD Öl bei der Behandlung von Migräne und unterstreichen die Wichtigkeit weiterer Forschung in diesem Bereich.
Faktoren, die bei der Verwendung von CBD gegen Migräne zu beachten sind
Wenn Sie die Verwendung von CBD bei Migräne in Erwägung ziehen, sollten Sie 3 Faktoren berücksichtigen. Dazu gehören:
- mögliche Nebenwirkungen
- Wechselwirkungen mit Medikamenten
- Zeitpunkt der Einnahme vor oder nach dem Ausbruch einer Migräne.
Achtung! Es ist unbedingt notwendig, vor dem Beginn der CBD Einnahme mit dem Arzt Rücksprache zu erhalten, vor allem wenn man schon Medikamente nimmt. Generell sind CBD Produkte wie CBD Öl, CBD Cremes oder CBD Fruchtgummis aber meist nebenwirkungsfrei.
Mögliche Nebenwirkungen und Risiken von CBD Tropfen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bewertet Cannabidiol als unbedenklich. In der Forschung wird immer wieder festgestellt, wie gut verträglich CBD Hanföl ist, eben weil es fast keine Nebenwirkungen hat. Wenn diese auftreten, dann sind sie nicht gefährlich. Das können Nebenwirkungen von CBD Öl sein:
- trockener Mund
- Müdigkeit
- Benommenheit, Schlappheit
- Durchfall
Eine allergische Reaktion gegen Cannabidiol ist nicht bekannt. Für den Fall, dass Durchfall oder Magenkneipen auftritt, liegt das wahrscheinlich daran, dass das Trägeröl, welches für CBD Tropfen verwendet wird, nicht vertragen wird. In diesem Fall sollte ein anderes, hochwertigeres CBD Öl verwendet werden.
Aufgrund der guten Verträglichkeit eignen sich CBD Produkte zur dauerhaften Einnahme. Eine Überdosierung von CBD ist nicht möglich. Falls Sie sich nicht wohl mit der Einnahme von CBD Hanftropfen fühlen oder unerwünschte Nebenwirkungen empfinden, setzen Sie das Produkt einfach ab oder verringern Sie die Dosierung.
Wechselwirkungen mit Medikamenten Cannabidiol kann mit anderen Medikamenten interagieren und deren Wirkung verändern oder unerwünschte Reaktionen hervorrufen. Daher ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, bevor Sie CBD Öl zusammen mit anderen Medikamenten einnehmen. Gewarnt wird Hanftropfen zusammen mit Medikamenten einzunehmen, die mit dem Grapefruit-Hinweis versehen sind. Dazu gehören unter anderem (Liste nicht vollständig):
Wann sollten CBD Tropfen eingenommen werden?
Die Einnahme von CBD vor dem Ausbruch einer Migräne ist am vorteilhaftesten, da sie dazu beitragen kann, die Symptome zu verhindern oder ihre Schwere zu verringern. Tritt eine Migräne jedoch bereits auf, kann CBD in Kombination mit anderen bekannten Mitteln gegen Migräne, wie etwa verschriebenen Medikamenten und Ruhe in einer gedämpften, ruhigen Umgebung, dennoch von Vorteil sein.
Da sich CBD Öl zur dauerhaften Einnahme eignet, können die Hanftropfen auch täglich zur Prophylaxe eingenommen werden. 2-3 Tropfen morgens und abends sind beispielsweise empfehlenswert. Je nach Schwere der Migränesymptome kann ein CBD Öl mit hoher oder niedriger CBD-Konzentration gewählt werden. 5 % Öle eignen sich für Einsteiger. Öle mit bis zu 40 % sind für starke, chronische Schmerzen geeignet.
Topische Anwendung von CBD
Es gibt auch CBD Kosmetik, die auf der Haut angewendet wird, anstatt CBD Produkte zur oralen Einnahme. Zu solchen Produkten gehören z.B. CBD Geschichtspflege Artikel, aber auch Schmerzsalben auf der Basis von CBD oder anderen Hanferzeugnissen. Mittlerweile gibt es sogar CBD Salben gegen Migräne und andere gesundheitliche Beschwerden.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass CBD Öl eine vielversprechende Option zur Linderung von Migräne darstellt, da es eine natürliche und potenziell wirksame Behandlung für Menschen bietet. Durch die Interaktion mit dem körpereigenen Endocannabinoid System kann CBD dazu beitragen, Migränesymptome wie Schmerzen, Übelkeit und Entzündungen zu reduzieren.
Bei der Entscheidung, CBD gegen Migräne einzunehmen, müssen jedoch Faktoren wie mögliche Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit Medikamenten und der Zeitpunkt der Einnahme berücksichtigt werden. Darüber hinaus ist die Rücksprache mit einem Arzt notwendig.
Quellen
- Baron, E. P. et al. „Medicinal Properties of Cannabinoids, Terpenes, and Flavonoids in Cannabis, and Benefits in Migraine, Headache, and Pain: An Update on Current Evidence and Cannabis Science“. PubMed, PMID: 30152161. Klicken für Details.
- Lochte, B. C. et al. „Cannabis and Migraine: It’s Complicated“. PubMed, PMID: 33630181. Klicken für Details.
- Aviram, J. et al. „Medical Cannabis, Headaches, and Migraines: A Review of the Current Literature“. PubMed, PMID: 34589318. Klicken für Details.
- Chandwani, B. et al. „The Exploration of Cannabis and Cannabinoid Therapies for Migraine“. PubMed, PMID: 37515745. Klicken für Details.
Dr. Mark Lehmann hat an der LMU München Humanmedizin studiert. Seit Januar 2024 unterstützt er die CLIC-Redaktion mit medizinischen Fachbeiträgen. Nach seiner Approbation als Arzt und einer praktischen Tätigkeit in der Inneren Medizin wurde er festes Mitglied des CLIC-Teams. Er stellt unter anderem die medizinische Qualität der CLIC-Artikel sicher und hat sich vor allem auf Themen zu therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten spezialisiert. Dazu gehören unter anderem Anwendungsgebiete wie CBD, HHC und andere Hanfprodukte.
Katharina Weber hat in Berlin Journalismus und Psychologie studiert. Seit 2022 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Artikel, Nachrichten und Sachtexte zu verschiedenen Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für CLIC ist Katharina Weber auch als Autorin für weitere Gesundheitsportale tätig. Im Jahr 2023 veröffentlichte die Autorin ihren ersten Sachroman, der sich intensiv mit den psychologischen Auswirkungen langwieriger Krankheiten auseinandersetzt. Sie setzt sich stark für die Gesundheitsaufklärung ein und nimmt regelmäßig an Konferenzen und Workshops teil, um ihr Wissen zu teilen und sich weiterzubilden.